Die richtige Wärmedämmung
Nicht nur heizen, die Wärme muss auch drin bleiben.
Da rund 80 Prozent des häuslichen Energieverbrauchs auf die Raumheizung entfallen, lohnt sich Wärmedämmung schnell: Energie und Heizkosten werden gespart.
Die Fenster sind einer der häufigsten Schwachpunkte, wenn es um verlorene Wärmeenergie geht. Ein Drittel der bis 1974 gebauten Häuser sind auch heute noch mit Einfachverglasung ausgestattet. Isolierverglasung, wie sie seit den 70er Jahren üblich ist, verringert die Energieverluste in Verbindung mit der größeren Dichtigkeit der Fenster um mehr als 50 Prozent. Wärmeschutzverglasung, seit 1995 von der Wärmeschutzverordnung für Neubauten vorgeschrieben, reduziert die Energieverluste noch einmal um die Hälfte.
Als schnelle Selbsthilfemaßnahme, um nicht ausreichend isolierte Fenster besser zu dämmen, dienen selbstklebende Schaumstoffsstreifen zwischen Rahmen und Fenster oder Fensterfolie. Zudem verringert das Schließen von Rollläden und Vorhängen die Wärmeverluste durchs Fenster.
Aufpassen: Die Vorhänge dürfen die Heizung nicht abdecken. Ursache für überhöhte Heizkosten und eine stets kühle Wohnung können auch unzureichend gedämmte Außenwände, Dächer und Kellerdecken sein. Während der Wärmeverlust über die Fenster im Durchschnitt fast 40 Prozent beträgt, sind es bei der Kellerdecke 13, beim Dach 15 und bei den Außenwänden rund 35 Prozent. Allein durch die Isolierung von Heizkörpernischen lassen sich bis zu vier Prozent Heizkosten sparen.
Bei schlecht gedämmten Außenwänden besteht darüber hinaus die Gefahr, dass sich am Mauerwerk Schimmelpilz bildet. Wichtig ist auch das richtige Lüften, es vermeidet Feuchtigkeitsschäden und spart Energie. Mehrmals täglich "Stoßlüften" von fünf bis zehn Minuten ist gut fürs Raumklima und im Gegensatz zum Dauerlüften energiesparend.
Siehe auch www.umweltberatung.org