Unser Wasserwerk am Brunnenweg

Wasser ist lebendig, Wasser ist das Lebenselexier schlechthin. Egal, ob zum Kochen, Trinken oder Waschen – einfach den Hahn aufdrehen und das qualitativ hochwertige Trinkwasser aus unserem Wasserwerk am Brunnenweg fließt.

Wasser – das am häufigsten kontrollierte Lebensmittel

Besonders hohe Wasserqualität ist in Deutschland Standard. Natürlich auch bei uns in Verden. Unser Wasserwerk erfüllt die stetig ansteigenden Richtlinien mit Leichtigkeit. Wir fördern das Rohwasser aus drei Brunnen, die in rund 130 Metern Tiefe eine wasserführende, eiszeitliche Schicht anzapfen. Das Grundwasser ist nicht nur frei von Nitrat – die gesetzlichen Grenzwerte werden bei allen Substanzen weit unterschritten. So macht das von Natur aus keimfreie Wasser auch eine andernorts übliche Chlorung überflüssig. Das Verdener Trinkwasser schmeckt nicht nur, sondern schont überdies Ihre Waschmaschine und spart Waschmittel.

Das Versorgungsgebiet der Stadtwerke Verden

Rund 5.150 Haushalte versorgen wir im Verdener Kernstadtbereich über ein Rohrnetz von etwa 91 km Länge zuverlässig mit Trinkwasser. Ausgenommen ist der Stadtteil Borstel.  Das Wasser wird aus drei Tiefbrunnen in etwa 130 Meter Tiefe gefördert. 
 

Gebietsgrenzen der Wasserversorgung der Stadtwerke Verden (PDF 689 KB)

Analysen zur Trinkwasserqualität

Mit einer Wasserhärte von 7,93°dH (unter 1,42 mmol/l) zählt das Verdener Trinkwasser zum Härtebereich „weich“. Das ist vorteilhaft für Haushaltsgeräte und spart Waschmittel.

Härtebereich

Härtegrad °dH

Wassercharakter

1

0 bis 8,4

weich

2

8,4 bis 14

mittel

3

mehr als 14

hart

In der deutschen Trinkwasserverordnung sind Grenzwerte festgelegt. Dass diese Werte strikt eingehalten werden, stellen wir vor Ort mit ständigen Kontrollen und Analysen sicher.

Wie gut unser Trinkwasser in Verden ist, das schmeckt man. Und wenn man sich etwas auskennt, kann man es auch aus den folgenden Zahlen herauslesen. 

 

Ein Blick zurück

Im Sommer 1955 ging das neue Wasserwerk am Brunnenweg ans Netz. Bis dahin und schon seit 1894 hatte das alte Wasserwerk auf dem Gelände des Städtischen Krankenhauses die Verdener mit Trinkwasser versorgt.

1965 kommt wegen des steigenden Wasserbedarfs zu den zwei bestehenden Reinwasserbehältern ein dritter hinzu. Zusammen speichern die Becken 2.200 Kubikmeter Reinwasser. Bis zu 700 Kubikmeter Trinkwasser pro Stunde kann das Wasserwerk abgeben – genug, um zum Beispiel das große Sportbecken im „Verwell“ in weniger als einer Stunde füllen.

Rohwasser aus einer eiszeitlichen Schicht
Das Rohwasser wird seit 1990 über drei Förderbrunnen gewonnen, die in rund 130 Metern Tiefe eine wasserführende, eiszeitliche Schicht, die „Rotenburger Rinne“, anzapfen. Das 5.000 bis 7.000 Jahre alte Rohwasser ist von Natur aus keimfrei und macht eine andernorts oftmals übliche Chlorung unnötig. Aufgrund der Fördertiefe gibt es in Verden auch keine Probleme mit Nitrat, das zum Beispiel durch Düngemittel ins Grundwasser höher gelegener Erdschichten gelangen kann.

Seit 1991/92 läuft das Wasserwerk der Stadtwerke Verden im automatischen Betrieb. In die komplexe Modernisierung investierten die Stadtwerke rund 1,7 Millionen Euro.

Trinkwasser: Ein vielseitiges Gut

  • Jeder Deutsche verbraucht täglich etwa 125 Liter Wasser – hauptsächlich für  Körperpflege (36%) und Toilettenspülung (27%). Weitere 12% entfallen aufs Wäschewaschen, 6% aufs Geschirrspülen, Putzen, Autowaschen oder Gartenbewässerung. Gerade einmal 4% werden für Essen und Trinken verwendet.
  • Auch bei der Herstellung von Produkten oder beim Anbau und der Verarbeitung von Lebensmitteln wird Wasser benötigt, das am Ende nicht mehr sichtbar ist. Jeder Mensch in Deutschland verbraucht so zusätzlich 4.000 Liter sogenanntes virtuelles Wasser täglich!
  • Trinkwasser ist nicht nur essenziell für unser Leben, sondern auch, um Leben zu retten: etwa bei der Brandbekämpfung. Falls das Wasser nicht reicht, kann die Feuerwehr die Löschmittelbehälter übers örtliche Trinkwassernetz speisen.